Things you think about before you fall asleep.

Donnerstag, 22. März 2012

Die Geschichte von der Flugangst

Was tun wir eigentlich? 
Wir tingeln uns auf Partys, stets auf der Suche nach einem geeigneten Gegenstück. Und manchmal sind wir dabei auch erfolgreich. 
Man unterhält sich, man tanzt, man lacht, man kommt sich näher.  
Schließlich küsst man sich, der ein oder andere mag sogar noch weite gehen. Was geschieht dann?
Man trifft sich wieder. Nüchtern. An einem neutralen Ort. Man redet. Schnell stellt sich heraus, dass man ganz schön viele Gemeinsamkeiten hat, wie wunderbar. 
Die Verabredung geht zu Ende, man beschließt sich wieder zu sehen. Dieses Mal trifft man sich bei jemanden zu Hause.  Wieder redet man, vielleicht ein paar Gläser Weißwein. Man kommt sich erneut näher. 
Man findet Gefallen an der Situation. Hat man doch endlich jemanden gefunden, der die eigenen Vorzüge zu schätzen weiß.  
Doch die Zeit steht nicht still, die Nacht hält nicht an, man muss sich verabschieden.  Es beginnt die Zeit der Unwissenheit. Was ist jetzt zwischen uns? War es nur ein Ausrutscher des anderen? Warum bekomme ich keine Nachricht? 
Doch dann die ersehnte Rückmeldung.  Man verabredet sich ein drittes, ein viertes und auch ein fünftes Mal.  
Die Verabredungen sind gekrönt von gemeinsamen lachen, traurigen Geschichten und schließlich einem leidenschaftlichen übereinander Herfallen. 
Nur die eine, offene Frage steht groß und ratlos im Raum: 
Wo Wird das hinführen?  
Die ersten Zweifel kommen auf, legen sich aber wieder, nachdem man die ersten Freunde kennen lernen durfte. 
Man darf sich schon nicht mehr als Phantom sehen. Check. 

Aber nichtsdestotrotz ist es noch nichts echtes. 
Nichts reales. 
Nichts, auf das man sich verlassen kann.  
Nichts, auf das man sich im Falle eines Falles berufen kann. 
Im Umkehrschluss müsste das bedeuten, dass man auch noch keinerlei Pflichten eingegangen ist. Aber da täuscht man sich. 
In dieser Phase ist es nicht mehr gestattet, dieses Date Ding komplett zu ignorieren, nur weil es noch nichts festes ist. 
Ganz im Gegenteil!
 Kommt man in die Situation, von einem Dritten dazu befragt zu werden, ob man sich in einer Beziehung befindet, kann man offensichtlich nicht ja sagen.  
Sagt man aber nein, und der Gegenüber fühlt sich zu einem hingezogen, dann gilt das ungeschriebene Gesetz, dass man jetzt irgendwie nichts mit der Person anfangen darf. 
Dann ist es gleichgültig, ob man sich allein fühlt, sich hingezogen fühlt oder man schlichtweg einfach keine Garantie dafür hat, dass sich dieses Date Ding zu mehr entwickeln könnte. 
Was tun? Klar, einfach die Handynummer geben lassen und im Notfall anrufen.  
Frage ist nur, ist es überhaupt "legal" sich solche Airbags anzulegen?  
Die einen im Falle der Enttäuschung auffangen, damit man mit dem Gesicht nicht wieder auf Beton schlägt?
  Oder ist ein solches Verhalten schon ein schlechtes Omen und führt dazu, dass man der ganzen Sache kein Vertrauen schenkt und sie von dem Zeitpunkt an dem Ende geweiht ist?  Wie soll man eigentlich an die Information gelangen, ob das Date Ding überhaupt sowas wie eine Beziehung will? 
Ist ja nicht jedes Mal so, dass man sich begrüßt und sagt: "Ich will aber keine Beziehung!" ist häufig so, aber nicht oft. 
Das Gegenteil ist auch selten der Fall. 
 Eigentlich ist es immer eine Gratwanderung zwischen Druck machen und lange Leine lassen. 
Und die allerwichtigste Frage, die man sich in solchen Situationen viel zu selten stellt, weil man von Geltungsdrang berauscht ist und nach dem nächsten Schuss der Selbstbestätigung lechzt:
"Will ich überhaupt eine Beziehung?"  

Wie oft vergisst man diese Frage, die sich durch den Krach, den die Schmetterlingsflügel im Bauch machen, durchzukämpfen versucht.  
Und es ist recht egoistisch, diese Frage zu ignorieren. 
Denn steckt man erstmal in so einer Beziehung, kommt man da auch nicht mehr so leicht raus. 
Zumindest nicht mit einem weißen Hemd. Und was ist, wenn sich dieses Date Ding auf der Flugbahn zu einer Beziehung befindet, und mit 180 km/ s rast. 
Ja, mit Absicht pro Sekunde! 
Und man auf der Schussbahn merkt, dass man eigentlich wenden möchte.  Oder das man im falschen Flieger sitzt. Oder das man den falschen Mitreisenden hat. 
Vielleicht einer, der den Stewardessen etwas zu viel Aufmerksamkeit schenkt. 
 Was ist, wenn man Flugangst hat, das aber erst im Flugzeug bemerkt?  
Man sitzt also ohnehin schon sehr unsicher im Flugzeug und irgendwo aus dem Off ertönt diese Stimme: 
 "Liebe Flugreisende, wir begrüßen Sie an Bord unserer Love Airline. Dieser Flug startet nun in Richtung Honey Moon. Bei unserem Flug durchqueren wir Wolke 7 und kommen eventuell an der einen oder anderen Gewitterfront vorbei, die wir aber mit einem müden Lächeln abwimmeln.  Wenn Sie nun zum Fenster heraus schauen, dann sehen Sie einen Schwarm Turteltauben. Herrlich diese Vögelchen.  
Wir erreichen in ein paar Minuten die endgültige Flughöhe und wünschen Ihnen einen unbeschwerten und angenehmen Flug. Unser Bordpersonal steht Ihnen während des gesamten Flugs zur Seite und erfrischt Sie gerne mit Snacks und Getränken. Falls Sie unter Flugangst leiden befinden sich vor Ihnen entsprechende Aufnahmetüten, die Sie gern benutzen dürfen. Bei diesem Flug handelt es sich um einen Non-Single Flug, bitte beachten Sie, dass Sie sich jetzt nicht mehr ohne triftigen Grund von Ihrem  Partner trennen können. Eine weitere Besonderheit dieses Flugs ist, dass dieses Flugzeug über keine Notausgänge verfügt, ein Entkommen ist demnach absolut unmöglich."

 So muss man sich das doch vorstellen. Mag ja für manche ganz verlockend klingen, aber doch längst nicht für alle. 
 Nach dem Lesen dieses Blogs sollte man sich die Frage stellen: 
Leide ich unter Flugangst?
  Und wenn ja, tue ich da jetzt was gegen, oder verlasse ich mich auf mein Auto, das mir gehört und das  ich nicht teilen muss. Dem ich keine Rechenschaft schuldig bin. Das immer für mich da ist? 
 Oder suche ich lieber noch weiter nach einem geeigneten Flug und einem geeigneten Flugpartner. Es gibt ja auch noch andere Flugziele, die man anstreben kann. 
Single Paradiese oder Harem Oasen.  
Die Möglichkeit, unendlich viele Menschen kennen zu lernen, offeriert uns sicherlich eine Menge großartiger Möglichkeiten. Aber sie versperrt auch einigen von uns den Weg zur glücklichen Zweisamkeit.
 Denen, die sich schwer tun mit Entscheidungen.  
Und denen, die sich in unschlüssige Personen verlieben.  
 Und diese Entscheidungsphobiker, so schuldig sie auch für den objektiven Dritten aussehen mögen, sind tief in sich unschuldig. Denn sie wachen eines Nachts auf und wissen mit einer erschreckenden Sicherheit, dass sie sich am Ende nicht verliebt haben. 
Das sie etwas beenden müssen. 
Und, auch wenn man das anzweifeln mag, das fällt ihnen nicht leicht. 
Gerade das Erkennen, dass es nicht das richtige ist, ist das schmerzhafte.
 Das Wissen, wieder jemanden zu enttäuschen, lässt niemanden ruhig schlafen.
 Das hilft vielleicht denen, die sich in der Position des Verletzen befinden.  
Aber seien wir ehrlich, wenn man verliebt ist, in ein Date Ding, und die andere Person es beendet, dann ist uns relativ scheiß egal, welche Beweggründe dahinter steckten. 
 Sowas tut schlichtweg einfach weh. 
 Und hilft auch nicht sonderlich dem kommenden Date Ding. 
Woher soll denn nach so einer schmerzhaften Erfahrung die Zuversicht kommen?
  Viele Menschen geben sich ja dann ihrer Hoffnung hin, aber kann es auch sein, dass die Hoffnung einfach irgendwann verschwindet? 
 Das sie einfach nicht mehr auftaucht.  

 Es steckt der Wurm drin, in diesen zwischenmenschlichen Beziehungen.  
Ein Teufelskreis.
  Entweder man findet jemanden, bei dem man denkt, man würde eine Beziehung mit dieser Person führen wollen, der sich dann gegen einen entscheidet 
oder man findet jemanden, der mit einem selbst eine Beziehung führen will, aber plötzlich merkt man, dass man doch gar keine will. 
 Und wie soll man sich eigentlich verhalten, wenn man merkt, dass man allein am Flughafen steht, und der gesamte Freundeskreis im Liebesflugzeug sitzt? 
 Sich die nächst beste Person schnappen und hinterher sprinten?  
Warten, bis sie wieder zurück kommen?  
Oder besser: Hoffen, dass sie wieder zurück kommen. 
Neue Freunde suchen? 
 Oder die Folter über sich ergehen lassen? 
Wird man als Single in seinem vergebenen Freundeskreis ausgeschlossen? 
Vergessen die glücklichen  Paare, dass sie selbst irgendwann mal Single waren?  
 Oder können sie einfach nicht akzeptieren, dass es auch Singles gibt, die gerne Single sind. 

Seid ihr neidisch? Weil Singles nie eifersüchtig sein müssen? Weil Singles auch allein glücklich sind? Weil sie nie vermissen?  
 Oder habt ihr Mitleid? 
Weil gerade das in unserem Leben fehlt. 
 Vielleicht sieht man als Single nur das schlechte in einer Beziehung.  
Aber kein Vergebener der Welt kann leugnen, dass es diese Mankos gibt. 






nyan-ninja:
OMG THE NOTES :3 

by: http://nyan-ninja.tumblr.com/post/19002800869/nyan-ninja-omg-the-notes-3

Freitag, 27. Januar 2012

Über die Liebe oder das, was davon übrig geblieben ist.

Was tun wir eigentlich? Wir tingeln uns auf Partys, stets auf der Suche nach einem geeigneten Gegenstück. Und manchmal sind wir dabei auch erfolgreich. Man unterhält sich, man tanzt, man lacht, man kommt sich näher. 
Schließlich küsst man sich, der ein oder andere mag sogar noch weite gehen.
Was geschieht dann? 
Man trifft sich wieder. Nüchtern. An einem neutralen Ort. Man redet. Schnell stellt sich heraus, dass man ganz schön viele Gemeinsamkeiten hat, wie wunderbar. Die Verabredung geht zu Ende, man beschließt sich wieder zu sehen. Dieses Mal trifft man sich bei jemanden zu Hause. 
Wieder redet man, vielleicht ein paar Gläser Weißwein. Man kommt sich erneut näher. Man findet Gefallen an der Situation. Hat man doch endlich jemanden gefunden, der die eigenen Vorzüge zu schätzen weiß. 
Doch die Zeit steht nicht still, die Nacht hält nicht an, man muss sich verabschieden. 
Es beginnt die Zeit der Unwissenheit. Was ist jetzt zwischen uns? War es nur ein Ausrutscher des anderen? Warum bekomme ich keine Nachricht?
Doch dann die ersehnte Rückmeldung. 
Man verabredet sich ein drittes, ein viertes und auch ein fünftes Mal. Die Verabredungen sind gekrönt von gemeinsamen lachen, traurigen Geschichten und schließlich einem leidenschaftlichen übereinander Herfallen.
Nur die eine, offene Frage steht groß und ratlos im Raum: Wo Wird das hinführen? 
Die ersten Zweifel kommen auf, legen sich aber wieder, nachdem man die ersten Freunde kennen lernen durfte. Man darf sich schon nicht mehr als Phantom sehen. Check.
Aber nichtsdestotrotz ist es noch Nichts echtes. Nichts reales. Nichts, auf das man sich verlassen kann. 
Nichts, auf das man sich im Falle eines Falles berufen kann. 
Im Umkehrschluss müsste das bedeuten, dass man auch noch keinerlei Pflichten eingegangen ist. Aber da täuscht man sich. In dieser Phase ist es nicht mehr gestattet, dieses Date Ding komplett zu ignorieren, nur weil es noch nichts festes ist.
Ganz im Gegenteil! 
Kommt man in die Situation, von einem Dritten dazu befragt zu werden, ob man sich in einer Beziehung befindet, kann man offensichtlich nicht ja sagen. 
Sagt man aber nein, und der Gegenüber fühlt sich zu einem hingezogen, dann gilt das ungeschriebene Gesetz, dass man jetzt irgendwie nichts mit der Person anfangen darf. 
Dann ist es gleichgültig, ob man sich allein fühlt, sich hingezogen fühlt oder man schlichtweg einfach keine Garantie dafür hat, dass sich dieses Date Ding zu mehr entwickeln könnte. 
Was tun? Klar, einfach die Handynummer geben lassen und im Notfall anrufen. 
Frage ist nur, ist es überhaupt "legal" sich solche Airbags anzulegen? 
Die einem im Falle der Enttäuschung auffangen, damit man mit dem Gesicht nicht wieder auf Beton schlägt? 
Oder ist ein solches Verhalten schon ein schlechtes Omen und führt dazu, dass man der ganzen Sache kein Vertrauen schenkt und sie von dem Zeitpunkt an dem Ende geweiht ist? 
Wie soll man eigentlich an die Information gelangen, ob das Date Ding überhaupt sowas wie eine Beziehung will? Ist ja nicht jedes Mal so, dass man sich begrüßt und sagt: "Ich will aber keine Beziehung!" ist häufig so, aber nicht oft. Das Gegenteil ist auch selten der Fall. 
Eigentlich ist es immer eine Gradwanderung zwischen Druck machen und lange Leine lassen. 
Und die allerwichtigste Frage, die man sich in solchen Situationen viel zu selten stellt, weil man von Geltungsdrang berauscht ist und nach dem nächsten Schuss der Selbstbestätigung lechzt:"Will ich überhaupt eine Beziehung?" 
Wie oft vergisst man diese Frage, die sich durch den Krach, den die Schmetterlingsflügel im Bauch machen, durchzukämpfen versucht. 
Und es ist recht egoistisch, diese Frage zu ignorieren. Denn steckt man erstmal in so einer Beziehung, kommt man da auch nicht mehr so leicht raus. 
Zumindest nicht mit einem weißen Hemd.
Und was ist, wenn sich dieses Date Ding auf der Flugbahn zu einer Beziehung befindet, und mit 180 km/ s rast. Ja, mit Absicht pro Sekunde! Und man auf der Schussbahn merkt, dass man eigentlich wenden möchte. 
Oder das man im falschen Flieger sitzt.
Oder das man den falschen Mitreisenden hat.
Vielleicht einer, der den Stewardessen etwas zu viel Aufmerksamkeit schenkt. 
Was ist, wenn man Flugangst hat, das aber erst im Flugzeug bemerkt? 
Man sitzt also ohnehin schon sehr unsicher im Flugzeug und irgendwo aus dem Off ertönt diese Stimme: 
"Liebe Flugreisende, wir begrüßen Sie an Bord unserer Love Airline. Dieser Flug startet nun in Richtung Honey Moon. Bei unserem Flug durchqueren wir Wolke 7 und kommen eventuell an der einen oder anderen Gewitterfront vorbei, die wir aber mit einem müden Lächeln abwimmeln. 
Wenn Sie nun zum Fenster heraus schauen, dann sehen Sie einen Schwarm Turteltauben. Herrlich diese Vögelchen. 
Wir erreichen in ein paar Minuten die endgültige Flughöhe und wünschen Ihnen einen unbeschwerten und angenehmen Flug. Unser Bordpersonal steht Ihnen während des gesamten Flugs zur Seite und erfrischt Sie gerne mit Snacks und Getränken.
Falls Sie unter Flugangst leiden befinden sich vor Ihnen entsprechende Aufnahmetüten, die Sie gern benutzen dürfen. 
Bei diesem Flug handelt es sich um einen Non-Single Flug, bitte beachten Sie, dass Sie sich jetzt nicht mehr ohne triftigen Grund von Ihrem Partner trennen können.
Eine weitere Besonderheit dieses Flugs ist, dass dieses Flugzeug über keine Notausgänge verfügt, ein Entkommen ist demnach absolut unmöglich."


So muss man sich das doch vorstellen. Mag ja für manche ganz verlockend klingen, aber doch längst nicht für alle.


Nach dem Lesen dieses Blogs sollte man sich die Frage stellen: Leide ich unter Flugangst? 
Und wenn ja, tue ich da jetzt was gegen, oder verlasse ich mich auf mein Auto, das mir gehört und das ich nicht teilen muss. Dem ich keine Rechenschaft schuldig bin. Das immer für mich da ist?


Oder suche ich lieber noch weiter nach einem geeigneten Flug und einem geeigneten Flugpartner. Es gibt ja auch noch andere Flugziele, die man anstreben kann. Single Paradiese oder Harem Oasen. 


Die Möglichkeit, unendlich viele Menschen kennen zu lernen offeriert uns sicherlich eine Menge großartiger Möglichkeiten. Aber sie versperrt auch einigen von uns den Weg zur glücklichen Zweisamkeit. 
Denen, die sich schwer tun mit Entscheidungen. 
Und denen, die sich in unschlüssige Personen verlieben. 


Und diese Personen, so schuldig sie auch für den objektiven Dritten aussehen mögen, sind tief in sich unschuldig.
Denn sie wachen eines Nachts auf und wissen mit einer erschreckenden Sicherheit, dass sie sich am Ende nicht verliebt haben. Das sie etwas beenden müssen. Und, auch wenn man das anzweifeln mag, das fällt ihnen nicht leicht. 
Gerade das Erkennen, dass es nicht das richtige ist, ist das schmerzhafte. 
Das Wissen, wieder jemanden zu enttäuschen, lässt niemanden ruhig schlafen. 
Das hilft vielleicht denen, die sich in der Position des Verletzen befinden.