Things you think about before you fall asleep.

Freitag, 11. Februar 2011

Der Mythos Teil II: Die Bitch

Es ist Freitag Abend und du stehst vor dem Spiegel, schminkst dich ein bisschen, föhnst bzw. glättest dir die Haare und denkst über dein Outfit nach.
Du hast dich für ein Kleid entschieden. Es ist nicht zu lang und auf gar keinen Fall zu kurz.
Das Dekolleté lässt sich sehr gut erahnen, allerdings ist es nicht offensichtlich. Du hältst dich etwas bedeckt, denn du weißt ja, dass Jungs eigentlich ein anständiges Mädchen suchen und diesen Eindruck willst du auch vermitteln. Trotzdem ist das Kleid raffiniert genug, um nicht spießig oder langweilig zu wirken.
Auch auf das Make Up deiner Augen legst du besonderen Wert.
Sie sollen nicht zu dunkel werden, das würde verrucht wirken und verrucht heißt schlampig. 
Die Schuhe haben zwar einen Absatz, aber nur einen kleinen oder du trägst sogar Ballerinas, denn Hauptsache sie sind bequem und einigermaßen schick und unter keinen Umständen nuttig.
Selbstverständlich ist die Strumpfhose zu 70% blickdicht und schwarz.
Die Zeit verstreicht, du begutachtest dich noch einmal im Spiegel und weißt:
Ich sehe gut aus, ich sehe schick aus und wirke weder billig noch nuttig. Die Herren müssten mir eigentlich Beachtung schenken.


Du kommst in der Disko an, es ist Winter, dementsprechend hast du auch eine dicke Jacke angezogen.
Eine Erkältung ist überflüssig und mit einer anderen Jacke hätten deine Eltern dich ohnehin nicht raus gelassen.
Du setzt dich mit deinen Freundinnen an die Bar, ihr trinkt ein Glas Sekt oder eine Mix-Getränk, ja vielleicht sogar einen Cocktail und ihr begutachtet die menschlichen Fabrikate, die sich durch den Club kämpfen. 
Du hast Glück, es ist sogar ein Typ dabei, der deinen Anforderungen entspricht.
Er sieht gut aus, ist schlank, trägt angemessene Kleidung und hat kein Mädchen an der Hand.

"Noch nicht", denkst du dir und versuchst Augenkontakt aufzunehmen.
Doch er reagiert nicht. Laut lachend versuchst du, seine Aufmerksamkeit zu erregen, doch er wird von etwas anderem abgelenkt. Er geht einen Schritt zur Seite und siehst den Initiator, besser gesagt:
Die Initiatorin.
Breit grinsend steht sie ihm gegenüber. Ihre Brüste kugeln beinahe aus dem engen Top. Sie wirken gigantisch.
Zu dem Top trägt sie einen kurzen Rock, oder ist es ein Gürtel? Von weitem kannst du das nicht so gut erkennen.
Ihre Haare trägt sie offen und zersaust, die Augen sind schwarz umrandet, der Mund knall rot.
Sie trägt eine Umhängetasche und der Gurt ist genau zwischen ihren Brüsten platziert, so wirken sie einfach noch größer.
Natürlich ist sie schlank, aber sie hat nicht die perfekte Figur. Ein Bauch setzt sich an, doch den ignoriert sie einfach bei ihrer Kleiderwahl.
Sie kann schon gar nicht mehr richtig gerade stehen und schwankt ein bisschen. Bevor der Club richtig geöffnet hat, ist sie schon voller als du und deine Freundinnen zusammen. Aber auch das ist ihr egal. Denn sie hat heute Abend nur ein Ziel. Sie will nicht alleine sein heute Nacht. 
Nach einer gefühlten Stunde löst er sich endlich von der Zecke und sie dackelt eifrig zu den nächsten Jungs. Du hast endlich die Chance ihre Schuhe zu begutachten. Sie sind hoch, zu hoch für sie um ordentlich drin laufen zu können. Das Kleid, wie sich nun herausstellt, ist um Weiten kürzer als deins und plötzlich fühlst du dich gar nicht mehr wohl.
Ganz im Gegenteil. Plötzlich fühlst du dich wie ein Schulmädchen in einer konservativen Schuluniform.  Das Kleid ist irgendwie doch zu lang. Der Ausschnitt wirkt plötzlich wie ein Rollkragenpullover und die Schuhe sind wohl eher für eine Konfirmation geeignet, anstatt für die Disko.
Du eilst auf die Toilette, die Frisur, sie wirkt unter den neuen Gesichtspunkten viel zu spießig. Du ziehst die Haarspangen raus und willst die Haare offen lassen.
Aber sie liegen nicht. Sie stehen ab und sehen scheiße aus. 

Und auch deine Schminke wirkt jetzt so, als hättest du dir Schminktipps aus der Girl! geholt.
Dein Selbstbewusstsein ist am Boden. 




Und das alles nur wegen dieses einen Mädchens. 


Klar, diese Situation ist deutlich überspitzt dargestellt und solche Mädels gibt es nur noch in Ausnahmefällen.
Die neue Schlampe ist auch viel subtiler. Der rote Lippenstift ist zum Beispiel kein Merkmal mehr einer Schlampe. Und auch die zersausten Haare scheinen aus der Mode.
Statt dessen kleiden sie sich unauffällig. Abgesehen von dem Ausschnitt und den Push Ups. Die sind immer noch hoch im Kurs bei der Kleiderwahl besagter Mädchen.
Und nicht zu vergessen ist ihre Jackenwahl. Im Winter ist diese nämlich meistens außerordentlich sommerlich. "Nierenentzündung? Ich komme!"
Was macht diese Mädchen also so besonders?
Klar, sie sind hübsch. Aber das ist es nicht. Sie haben noch diese besondere Gabe zu vermitteln, dass sie besonders einfach zu haben sind, ohne einen Post-It auf ihrem Rücken kleben zu haben.
Manchmal gibt es sie übrigens auch in Gruppen, und das ist, um es mal im historischen Kontext zu sehen, ein neues Phänomen. Sie schwärmen gruppenorientiert in die Clubs und versuchen sich Kerle klar zu machen. Was nicht immer so erfolgreich ist, denn Gruppen stoßen ja bekanntlich ab.
Da stellt sich die klassische Bitch schon cleverer an. Selbst wenn die neue Bitch eine abgewandelte Form der klassischen Bitch ist.
Das Konzept ist so erfolgreich wie simpel.
Alles was man braucht ist:
- eine männliche Sportmannschaft -> bevorzugt Fußball
- ein weit gedehntes Moral-und Ethikverständnis
- ein dehnbares Rückgrat
- ein unstillbares Bedürfnis nach Zweisamkeit
- einen anspruchslosen Männergeschmack
und zu guter Letzt:
- eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber Freunden und 
- den Jungs, die sich unglaublicherweise in sie verliebt haben


Diese 7 Dinge sind Voraussetzungen für eine tätige Bitch.
Gerade das dehnbare Rückgrat, das Moralverständnis, und die Gleichgültigkeit sind die wichtigsten Faktoren.
Sie ermöglichen es nämlich, sich an bereits vergebene Jungs hemmungslos ran zu machen, um anschließend mit ihnen rumzumachen oder mit ihnen zu schlafen.
Außerdem heben diese Faktoren den ungeschriebenen Codex auf, der besagt, sich nicht an den Freund der Freundin ranzumachen, geschweige denn was mit ihm zu haben.
Theoretisch sind auch die Ex-Freunde tabu, doch das nur temporär (frühstens ein Jahr später).
Aber auch der anspruchslose Männergeschmack ist relativ wichtig. 
Daraus folgt nämlich, dass diese Mädchen oft voll ins Klo greifen, sich glücklicherweise aber nie  dafür schämen oder es bereuen. 
Ach, ich hab den 8. Punkt vergessen, dabei ist das der wichtigste!
Punkt 8:
-Eine Bitch muss immer bereit sein, breit zu sein.
Es gibt echt nur ganz selten Mädels, die solche Taten nüchtern fertig bringen.
Und vor denen sollte man sich in 8 nehmen (haha acht), und sich möglichst nicht mit ihnen anfreunden.


Mir ist gerade noch was zu dem Phänomen "Gruppen" eingefallen. Es fiel mir nämlich gerade eine Story von Fasching ein, in der es um 2 Mädels und einen Kerl geht (nein, nicht Cup: http://bit.ly/opaf7)
Auf jeden Fall, ich werde diese pornographische Ausführung von der Faschingsstory nicht ausführen, ist das ja auch ein klarer Vorteil von Gruppen. Man kann gemeinsame sexuelle Erfahrungen sammeln, so würde es jetzt wohl Dr. Sommer ausdrücken.


Aber jetzt bin ich ganz schön weit abgeschweift!
Denn im Grunde geht es darum, dass es Mädels gibt, die etwas ausstrahlen, das ich selbst, mit Hilfe eines Neologismus, Bitchodeur genannt habe.
B. hatte ja die Theorie, dass es ein Parfüm gibt, dass die sich auftragen:

Eau de Bitch.
Der neue Duft von Bree Olson. (Ein kleines Twitter Zitat von ihr: “Any men in the Fort Wayne area wanna come fill me with cum before I leave town? I'd like 10-20 guys tonight.”)
Verwandelt dich in eine attraktive alles nehmende Hoe. 
Nice.

Bleiben wir aber lieber realistisch und halten an der Bitchodeur - Theorie fest.
Das soll nämlich heißen, dass diese Mädels gewisse Hormone ausstrahlen, die eine besondere Reaktion bei Männern einleiten, sobald sie diese wahrnehmen.
Diese Reaktion nennt sich auch "Schwanzsteuerung". Diese Steuerung ist zwar eigentlich immer im Betrieb, aber manchmal schaffen es Männer, auch mal ihr Hirn zu Wort kommen zu lassen. Sehr löblich.
Durch den HormonCOCKtail, den die Bitches ausstrahlen, werden die meißten Männer notgeil.
Bei diesem Typ von Mann kann es sich entweder um die handeln, 
-welche die Bitch noch nicht kennen, 
-welche die einfach chronisch notgeil sind  
und natürlich die, 
-die einfach sonst keine andere abkriegen.

Traurig aber wahr, die Männer, die mehrmals von einer Bitch benutzt wurden, sind biologischer Endmüll und sollte in Lagern wie Asse aufbewahrt werden. Wir könnten schon fast dankbar sein, dass es Bitches gibt, die sie für uns aussortieren. Streng genommen sind diese Kerle nämlich Evolutionsbremsen, die, um der Menschheit einen Gefallen zu tun, niemals Kinder in die Welt setzten sollten. 
Ich würde ja gerne sagen, Bitches sollten auch keine bekommen, aber ehrlich gesagt, mache ich mir darum keine Sorgen.
Wahrscheinlich war jede von denen schon mal schwanger, aber ich hab mal von einem wirklich sehr gesunden und menschenwürdigen Begriff gehört. Die "Tequila-Abtreibung"! Und ich weiß auch, das diese Art von Abtreibung schon praktiziert wurde. Bittere Pille für die Bitch Mütter, werden dann wohl erst Oma, wenn es Lebertransplantationen en masse gibt. 
Dafür können sie dann die Vaterrolle übernehmen, da die Bitch nie lernen wird, wann es heißt, dem Ernst des Lebens zu begegnen. Und mit Ernst ist kein Name gemeint.
Letzten Endes kann man nur festhalten, dass man, falls man mal einer Bitch begegnen sollte, jegliche Zerstörungs- und Rachepläne fallen lassen sollte.
Denn die Bitch zerstört durch ihren Lifestyle erst ihren Ruf und dann ihren Körper. Schlussendlich sich selbst. Dann kommt der Teil, den man " Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" nennt.
Mit mitte 20 wird sie aussehen wie anfang 40. 
Einen Mann hat sie nicht gefunden und den Job als Helferin in irgendeiner Praxis oder Kanzlei hat sie verloren, da sie nicht genügend Arbeitsmoral mitbrachte. Oder weil der Chef Ärger von seiner Frau bekam, weil er sich von der Bitch immer einen blasen ließ.

Viel mehr Genugtuung kann für einen normalen Menschen ja auch nicht gesund sein, oder?

Also hoch die Gläser! Auf die Bitches der Nation! Ihr rettet unsere Mädelsabende und selektiert uns erfolgreich die brauchbaren Männer heraus! Getreu dem Motto: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.