Things you think about before you fall asleep.

Sonntag, 6. Juni 2010

All the crazy shit I did tonight...

...Those would be the best memories...
Okay. FUCK FUCK FUCK....
Die letzte Nacht war wirklich ein Stück Partygeschichte.
Die Party fing eigentlich schon nachmittags an, für mein Handy jedenfalls, weil auf einmal bisherige Pläne über Board geworfen werden sollten, weil plötzlich 2 Personen mehr mit wollten als eigentlich geplant.
So hieß es: Entscheide dich zwischen Abschiedsparty und Fahrrad und Uniseeparty und Auto.
Hm, irgendwann fielen die Würfel und wir stellten uns auf die Uniparty ein.
20 Minuten später wurde dann nach scharfem kalkulieren klar: Wir haben 6 Personen und ein Auto.
Das passt nicht. Legal zumindest. Also doch nicht Uniparty sondern Abschiedsparty und Fahrrad.
Mir war es ab irgendeinem Zeitpunkt sowieso egal, weil ich zwischendurch 1001 Streits mit meiner Mutter hatte.
Neben also einer ausflippenden Mutter, hysterischen Anrufen meiner Mädels rief dann zu guter Letzt auch der Gastgeber an, der mir um 19 Uhr sagte, dass er uns um 20 Uhr erwarte. Selbstverständlich war mir in diesem Moment schon klar, dass der Zeitplan absolut utopisch war und daran war nicht nur mein Schlafanzug-Outfit Schuld.
Der weitere Verlauf ging dann so: 
21 Uhr Treffen. Zu F. fahren. Bei F. fertig machen für die Party. Route ausdrucken. Schreianfall bekommen, weil Party 11km weit weg ist.Lachen. F.s Bruder belästigen (kleines Zitat von B. an M.:"Ich sehe, der Bilfhunter ist im Haus."). Schokieis in der Küche von F. essen und dabei das gesamte Besteck mit Schoki einsauen.
Bier abstellen. (Zitat B. nachdem ihr Bier voraussehbarer Weise umgekippt ist:" Was kann ich dafür, dass die Ablage rund ist?" M.:"Was du als Ablage bezeichnest, wird auch Fußweg genannt. Die können nicht rund sein." B. fuchtelt wild mit den Armen:"Ja aber das ist doch da rund und schief. Ach du weißt was ich meine."
Sie meinte, dass der Fußweg ein wenig steil war. Ja.  Gut.
Also, weiter im Plan. Wir fuhren also endlich los und erlebten gleich einen sehr eindrucksvollen Moment.
In völliger Dunkelheit einen Berg hinunterzufahren, auf einem schmalen Weg. Dabei sollte man bitte kreischen, als würde man abgestochen werden. Für genug Adrenalin war also gesorgt.
Es ging dann weiter über Stick and Stones, die so übertrieben waren, dass gleich die Kette von L. raussprang.
Konnte ich natürlich beheben und die Fahrt ging weiter.
Unserm Ziel ungefähr um die Hälfte näher gekommen, machten wir den Fehler und fuhren in die komplett falsche Richtung, was uns aber an einen sehr obszönen Ort führte, wo ich erstmal 4 Tequila spendierte.
Frisch aufgetankt fuhren wir also weiter eifrig in die falsche Richtung. Bis wir unseren Fehler bemerkten, waren wir schon wieder aus Ganderkesee hinaus. Also wendeten wir und suchten bei einem Nicht-Deutschstämmigen Mitbürger Auskunft, der uns zwar nicht helfen konnte, uns dafür aber seinen Cousin anbot. Wir lehnten dankend ab und fuhren zum ersten Mal an diesem Abend in die richtige Richtung.
Und wir fuhren. Und fuhren. Und wie wir da so lang fuhren kam bei uns die Frage auf, ob wir auch wirklich richtig seien.
Wir hielten also an und versuchten, aus der Beschreibung schlau zu werden. Wurden wir aber nicht. Da kam ein vom Schicksal geschickter Mann auf dem Fahrrad, der uns tatsächlich weiter helfen konnte und uns noch mal weitere 4 km los schickte.
Endlich waren wir angekommen. Angekommen in einer anderen Welt. Einer Parallelgesellschaft.
Einer Population, die mir bisher noch gar nicht bekannt war.

Ich wusste wirklich nicht, dass es hinter Ganderkesee tatsächlich noch Menschen gab. Hinter einer großen Kurve, tief im Wald verbarg sich ein kleines Dorf, welches in dieser Nacht von durchtriebener und vielversprechender Musik beschallt wurde.
Wir kamen an Kuhwiesen und Pferdekoppeln vorbei und hatten unser Ziel auch schon geortet. Leider gab es keine Straße, die dort hin führte.
Bis B. den entscheiden Hinweis fand. Ein Pfeil. Und dieser Pfeil wies uns auf eine Kuhwiese hin. Das war also der letze Pfad, den wir zur ultimativen Party beschreiten mussten.
Auf dem Weg verlor ich meine Havanna Flasche, die da übrigens immer noch liegen muss, wie mir gerade bewusst wird.
Nun gut, also durch Kuhscheiße auf zur Party. Leider wurden wir dort nochmals aufgehalten, von zwei ausgewählten und wirklich wichtigen Mädchen die uns 10 Euro Eintritt abziehen wollten. Wir einigten uns auf 5 Euro und stürmten jetzt auf das Festzelt zu. Je näher wir kamen, desto gezügelter wurden unsere Schritte.
Das Festzelt war ein Pavillon. Ein sehr gut ausgestatteter Pavillon mit wirklich krassem DJ Pult und einer gefüllten Bar. Was wirklich fehlte war ein Gastgeber und Gäste.
Aber wir waren nun mal da. Also konnte die Party auch steigen. Und sie stieg.
Denn je weniger Gäste, desto mehr Alkohol für uns.
Also setzten wir uns das Ziel einen Pegel zu erreichen, der uns den Rückweg erleichtern sollte.
Wir tranken also fröhlich vor uns hin als plötzlich 2 Überraschungsgäste auftauchten.
C.P. und N.F.. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön!
Die beiden beehrten uns also mit ihrer Anwesenheit und schenkten uns ihre Zeit.
Nach ein paar runden eines gewissen roten Zaubertranks der nur bei Frauen wirkt, kamen wir auf die brillante Idee: Warum nicht einfach eine Flasche an den Tisch holen.
Die Begeisterung für diese Idee teilte leider der Barkeeper nicht, deswegen lenkten wir ihn geschickt ab und gönnten uns reichlich.

Das machten wir an diesem Abend öfter, was erklärt, warum wir am Ende wirklich so waren wie wir waren.
Aber jede Party ist mal zu Ende und so rückte uns das Ende auch auf die Hacken.
Zurück über die vollgekackte Wiese zu den Fahrrädern und los düsen. 
B. und ich hatten die fabelhafte Idee, auf der Straße nebeneinander zu fahren.
Ging auch echt lange ganz gut. Bis sich unsere Lenker ineinander verhakten.

Ab da sehe ich nur noch einzelne Bilder. 
Alles was ich weiß ist, dass wir da lagen und ich mich in meinen Schmerzen windend aber gleichzeitig auch lachend versuchte, mich von meinem Fahrrad zu befreien. Und von B. die samt Fahrrad auf mir lag.
Und da kamen unsere Helden C.P. und N.F.. Sie realisierten die brenzlige Situation blitzschnell und hievten uns von der Straße. Dort hatte schon ein besorgter Autofahrer angehalten, der unbedingt einen Krankenwagen anrufen wollte.
Das durfte ich natürlich nicht zulassen, Wie hart wäre das denn gewesen?
Also versicherte ich ihm lachend und gleichzeitig halb weinend, dass alles Okay sei und definitiv kein Krankenwagen gebraucht werde.
Nachdem uns dann C. und N. eingehend untersucht hatten, setzten wir diese Reise fort, die mich allmählich an Frodos Reise erinnerte.
Ein kleines Erinnerungsfoto:


















Wie durch ein Wunder schaffte ich es auch tatsächlich nach Hause, wo ich mich an meinen PC setzte.
Und ehrlich Leute, alle sagen immer: Nehmt mir mein Telefon weg, wenn ich betrunken bin.
Ich sage: Nehmt mir den PC! Oder zumindest den Internetzugang!
Denn was daraufhin passierte ist echt nicht witzig. In meinem beflügelten Zustand fühlte ich mich dazu berufen, jemandem meine nicht vorhandene Liebe zu gestehen.


Sehr schlau.
Besonders das Zitat aus Hair hat mich im Nachhinein beeindruckt. Aber wirklich geschickt ist der vorletzte Satz. 
So ein Satz ist ziemlich effektiv, wenn er am Ende steht. Nun gut. Ich hoffe, ich bekomme auf diese Nachricht niemals eine Antwort und diese Nachricht gerät in Vergessenheit.
Nachdem ich dann also diese phänomenale Nachricht abgeschickt hatte, lehnte ich mich zurück auf mein Sofa und wollte kurz chillen.
Statt dessen schlief ich ein.
Irgendwann bimmelte mein Handy und ich wurde wach. Ich las die SMS. Sie war von meiner Mutter.

Mutter:"Wo bist du?"
An dieser Stelle hätte ich einfach zur Tür gehen können und sagen: Ich bin hier. Tat ich aber nicht.
M.: "Ich schlafe." Raffinierte Antwort auf die Frage nach einem Ort.
Mutter:"Wo?"
M.: "Zuhause"
Mutter: "Ich war gerade in deinem Zimmer. Du bist nicht in deinem Bett."
M. Gedanken: Fuck man, wenn ich nicht in meinem Zimmer bin, wo bin ich dann? ahh.... Ich bin in einem Paralleluniversum. Ahhhh
M.:" Ich lieg auf dem Sofa."
Mutter: "Oh. Das ist nicht gesund. Du sollst nicht auf dem Sofa schlafen."
M.: "Ok."
Also stand ich auf, zog mir endlich auch mal meine Klamotten aus und legte mich ins Bett.
Mehr weiß ich nicht von dem Abend und ehrlich gesagt: Mehr will ich auch gar nicht wissen.



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