Things you think about before you fall asleep.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Das Stadtfest: Teil II

Nachdem der erste Tag des Stadtfests also beendet war, folgte zugleich der 2.
Er begann damit, dass wir nostalgisch den guten Erdbeersekt zu uns nahmen.

            
                  
















Und wieder führte uns unser Weg zur goldenen Möwe, wo wir folgenden Herren antrafen.






Dieser schien ganz offensichtlich bei seinem reichhaltigem Abendessen einzuschlafen.
So kam es, dass er halb schlafend halb wach, an seinem Burger mümmelte, welcher ihm, aufgrund seiner fehlenden Zurechnungsfähigkeit, ständig wieder aus dem Mund viel.
Auch schön anzusehen war die Soße, die sich ihren Weg längs der Schläfe Richtung Tisch suchte.
Wie sie dort hin kam? Spekulationen zu Folge soll sich der Betreffende mit dem Kopf hineingelegt haben, weil dieser mit der zeit zu schwer wurde.
  








Eine weitere Kuriosität begegnete uns etwas außerhalb des Stadtkerns.



Die dezent markierte Dame in dem Bild rechts (Pfeile ausmalen ist ja so ne beschissene Aufgabe!) , erzählte uns, dass sie den "heiligen Bund der Ehe" eingehen wolle.
Dass das Wort "eingehen" hier doppeldeutig ist, erwähne ich nur, weil es so viele naive Menschen gibt.
Nun, sie ließ sich auch nicht von diesem Gedanken abbringen, als wir ihr erzählten, dass nur dumme Menschen heiraten würden.
Selbst den Spruch: " Die Dummen sterben wohl nie aus!", brachte sie noch zum Lachen. Wer diese wirklich durchaus hübsche Braut am nächsten Tag zur Frau nahm? Wir wissen es nicht.
Doch glauben wir, ihre Schwester auf dem Bild entdeckt zu haben (hier durch eine rote Linie verbunden).



Um ihr wenigstens einen gehobenen Lebensstandard zu sichern, kauften wir ihr ein paar Kleinigkeiten ab.
Kleine Feiglinge. Kleine Saure... ihr kennt ja die "Kleinigkeiten".






Als wir das Stadtfest weites gehend inspiziert hatten, zog es uns in die Delmenhorster Partyhochburg in der M*****straße.
Um nicht unhöflich zu sein, erstanden wir noch ein kleines besonderes Geschenk bei einem netten Inder, um den Gastgeber, den Schnitzelkönig, fröhlich zu stimmen, damit wir an dem Fest in seinem Saal teilnehmen durften.
Dieser war leider schon etwas benebelt und freute sich nicht so recht über sein Geschenk.
Das mag daran gelegen haben, dass sich in diesem Geschenk viele kleine Geschenke befanden.
So zum Beispiel eine Dinosaurierhaarspange aus Holz, ein Radiergummi, ein unangespitzter Bleistift, einen edlen Ring, der genau so aussah:

UND SUPER COOLE HIGH SCHOOL MUSICAL 3 STRASSAUFBÜGELBILDER!
An dem Ring und der Haarspange fand der Schnitzelkönig wirklich Gefallen, der Rest überzeugte ihn weniger.
Selbst unsere Entschuldigung, die auf unser Unwissen bezüglich des Inhalts des Geschenkes basierte, stimmte ihn nicht milde.
So verbannte er uns in die Küche, wo wir auf einer kleinen Bank, eng aneinander gepirscht, sitzen mussten.
Das er diese Entscheidung später am Abend einmal bereuen würde konnte er bis dato nicht wissen.
Denn in der Küche war dieser Küchentisch.
Mit dieser Tischdecke.
Und wir waren voller Tatendrang und wollten die Gunst des Königs zurück gewinnen.
Also überlegten wir uns, die Tischdecke mit den coolen Aufbügelbildern zu verzieren.
Bei den Bügelbildern handelte es sich um diese beiden seltenen und äußerst schönen Exemplare:
1.













2.










Fasziniert von der Hochwertigkeit und Eleganz dieser Bilder war unser Entschluss schnell klar:
Diese Bilder mussten einfach auf die Tischdecke.
Gesagt-getan.
Ich suchte ein Bügeleisen, fand es, stellte es auf den Tisch und verschwand wieder, um ein Bügelbrett zu finden.
In der Zeit steckte F. schon mal den Stecker in die Steckdose.
Als ich das Bügelbrett erfolgreich gefunden hatte, baute ich es schnell auf und griff nach dem Bügeleisen.
Und noch während ich das Bügeleisen an mich zog, bemerkte ich, dass irgendetwas an dieser Situation nicht stimmte.
Müsste die Tischdecke nicht auf dem Tisch liegen bleiben, wenn ich nur das Bügeleisen nehme?
Und dann entdeckten wir auch schon die verdächtigen Fäden und rochen den beißenden Geruch.
Das Bügeleisen hatte sich wohl ziemlich schnell erhitzt und zu allem Überfluss war die Tischdecke auch noch aus Plastik.
Noch immer von unserem Plan überzeugt, bügelten wir schließlich trotzdem die Bilder auf die Tischdecke.
Das Ergebnis: Nicht so berauschend, wie gedacht:

























Doch nicht nur die Tischdecke war durch dieses Missgeschick verunstaltet worden.

Auch das Bügeleisen war von den Spuren des Kampfes gezeichnet.

Was der Schnitzelkönig natürlich sofort bemerkte, und uns zur Reinigung des Bügeleisen aufforderte und mit einer hohen Bußsumme drohte.









Dieses Plastikszeug da wieder ab zu bekommen,
war leider gar nicht so einfach. 








Irgendwann kamen wir auf die brillante Idee, uns Tipps aus dem Internet zu holen, wo wir tatsächlich Hilfe fanden.
Die Lösung: Eine Kerze und ein Geschirrtuch.
Wir wickelten einfach eine dicke Kerze in ein Geschirrtuch, schalteten das Bügeleisen an, und polierten mit unserem Kerzen-Geschirrtuch das Bügeleisen.
Und es funktionierte tatsächlich, so dass das Bügeleisen schnell wieder wie neu aussah.
Der Schnitzelkönnig hatte uns schon eine Strafe in Höhe von 80€ angedroht.
Wir haben noch mal kurz überlegt, wie er zu dieser immensen Summe kam.
1. Der Wert des Bügeleisen wächst mit jedem Jahr um 1€.
2. Das Bügeleisen war eine Antiquität und deshalb sehr wertvoll.
3. Der Schnitzelkönig hat einfach keine Ahnung.

Sobald wir aber alle Schäden behoben hatte, bis auf die Tischdecke, die konnte nur noch tot geborgen werden, flüchteten wir aus der Burg und begaben uns wieder unter das gemeine Volk.

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